Die chemische Fabrik Uetikon stellte vom Gründungsjahr 1818 an bis 2002 ununterbrochen Schwefelsäure her, wobei sowohl elementarer Schwefel als auch Pyrit als Rohstoffe zum Einsatz kamen. Auf dem Chemiewerkplatz Uetikon wurde Schwefelsäure zwischen 1818 und 1986 hergestellt, auf dem Werkplatz Full zwischen 1948 und 2002.

Wichtige Schwefelvorkommen (elementarer Schwefel S8) befinden sich auf Sizilien in den Provinzen Agrigento, Palermo und Catania. Der Schwefel wird durch Ausschmelzen aus dem Gestein gewonnen.

Pyrit, auch bekannt als Schwefelkies oder als Katzengold, ist eine kristalline Substanz (Eisendisulfid FeS2) und kommt in grösseren Mengen in der Toskana (Italien) vor. Unser Exponat zeigt im Hintergrund einen grossen Pyritkristall, der aus der Toskana stammt. Im Vordergrund ist ein Muster mit gebrochenem und gemahlenem Pyrit zu sehen, wie er in der Produktion von Schwefelsäure eingesetzt wurde.

(Recherche und Text: Armin Pfenninger, Uetikon, Illustration: Erwin Ramseier, Uetikon.)